How does a Video get viral? Let’s talk about seeding and advertising!

ViralDass ein Viral neben einem speziellen auch immer ein gemeinsames Interesse bedienen sollte habe ich in dem Artikel eine Kochanleitung zum YouTube-Star herausgearbeitet.
Generell habe ich dabei verschiedene Video-Formate beschrieben:

  1. Die mit Live-Ton bzw. vorproduziertem Ton bewusst gefilmt werden (z.B Musikvideos, aber auch dem Filmen eines Theaterstücks);
  2. Das Zeigen einer besonderen Idee oder Fähigkeit (z.B. Beatboxing, Experiment aber auch Formate wie Voice of Germany);
  3. Das Teilhabenlassen an einem Thema oder einem Blog (z.B. Merkel wird das Handy ausspioniert, aber auch ich habe heute neuen Lippenstift gekauft (VLog));
  4. Dem (zufällig /heimlich) gefilmten Ereignis (ein Naturschauspiel, aber auch Prank).

Ein Beispiel, das wir in meinem Seminar in Hildesheim erarbeitet haben, ist das Video „Where the hell is Hildesheim“. Dies schließt sich nicht nur Variante 1 (vorproduzierter Ton, „Musikvideo“) an, sondern bezieht sich von der Idee selbst an die Videos von Matt („Where the hell ist matt“) – mit über 60.000 Aufrufen ein positives Beispiel, wie Traffic für ein existierendes Thema (Matt) genutzt werden kann.

Dennoch geht es vielen Videos ganz anders. Selbst wenn sie alle Zutaten für ein Viral-Video im Kochtopf haben, sind sie nicht „viral“ gegangen. Was kann ich machen, damit mein Video viral ist? In diesem Artikel geht es um SEA (Advertising)-Formen der Video-Platzierungen.

Option A: Ich habe kein Geld. Very low budget Variante: Multiplikatoren nutzen

Blogger, YouTube-Stars anschreiben: Können Sie einen Gefallen erweisen (und für welche Gegenleistung?) und auf das Video hinweisen? Ebenfalls: Das eigene Video als Antwort auf andere Videos posten (wo es Sinn macht) um hier traffic „abzugreifen“.

Option B: Ich habe etwas Geld: Low – high budget Variante: Werbung auf YouTube

Schalte mit AdWords (Google) eine Werbekampagne auf YouTube. Dabei gibt es die „In-Stream-Videoanzeige“ oder „In-Display-Seitenanzeige“. Wie aus dem Namen hervorgeht, ist In-Stream die Werbung vor dem Video, die ich überspringen kann. Das Schöne: „Sie zahlen nur, wenn ein Nutzer sich die Anzeige mindestens 30 Sekunden lang oder, falls sie kürzer ist, bis zum Ende ansieht.“ Die Seitenanzeige ist das Thumbnail mit Text auf der rechten Seite – es wird neben ähnlichen Videos angezeigt. Hier zahlt man per Klick auf die Werbeanzeige.

Option C: Ich habe Kohle: High budget: Autoroll Expand auf der Startseite von YouTube

Klar, auch YouTube gibt die Möglichkeit einer Startseiten-Platzierung. Diese werden allerdings weniger von privaten Personen, als von Firmen gebucht. Wenn man bedenkt, dass dies auch ca. 30k – 80k pro Tag kostet, wird schnell ersichtlich warum dies so ist.

Option D: Geld ist mir egal: Advanced budget.

Die für mich bisher beeindruckende Variante machte jüngst das Unternehmen Yuksung Corporation, als sie den Kanal des YouTube-Stars FRED mit seinen über 3 Mio Followern und mehr als 1 Mrd Aufrufen einfach aufkaufte.

Yuksung macht neben prison management auch breakfast cereals und nun auch children entertainment. Dabei castete Yuksung einen neuen Fred, der die alten Folgen von Fred nachspielt und dabei auch gerne auf sein Lieblings-Müsli (von Yuksung) verweist.

Beispiel:

FRED goes swimming (original)

FRED goes swimming (NEW)

Ob Option D wirklich funktioniert, oder ob der Kanal drastisch an Fans verlieren wird bleibt allerdings abzuwarten. So lange würde ich empfehlen ein gutes Video zu drehen und auf Option A und B zu setzen.

Fabian Schütze