re:publica 2012 – Ein persönlicher Rückblick

© re:publica

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Heute vor einer Woche neigte sich die re:publica ihrem Ende zu. Da die Teilnehmerzahl an der Konferenz rund um das Web 2.0 über die letzten Jahre stetig angewachsen war, musste eine neue Location mit mehr Fassungsvermögen her: in der STATION-Berlin hatten die 4.000 Besucher und 350 Redner aus 30 Ländern dieses Jahr 20.000 Quadratmeter Platz. Die re:publica bildete den Auftakt der parallel stattfindenden „Berlin Web Week“.

Highlights der Location

Besondere Highlights der Location waren die bunten Plastikstühle, der „Affenfelsen“ und die „Twitterwall“. Zu Beginn der Konferenz standen die verschiedenfarbigen Plastikstühle farblich sortiert und aufgestapelt in der Eingangshalle. Es dauerte keinen ganzen Vormittag, bis die Stühle überall in der STATION-Berlin verteilt waren: Im sonnigen Innenhof, angeordnet im Stuhlkreis oder als zusätzliche Sitzmöglichkeit vor den Bühnen.  Das war unheimlich praktisch, überall sah man schöne bunte Farbtupfer und Menschen, die Stühle hin- und hertrugen. Zum Ende der Konferenz wurden die Stühle dann zum Verkauf angeboten. Der sogenannte „Affenfelsen“ war eine große, schwarze, stufenartige Konstruktion für besondere Aussichtsmöglichkeiten und zusätzliche Sitzgelegenheiten in der Haupthalle. Hier wurden um die Wette Interviews geführt, getwittert, gefilmt und diskutiert. Zwei Mal am Tag wurde eine etwa drei Meter hohe und sechs Meter lange Holzwand – die „Twitterwall“ –mit allen Tweets tapeziert, die sich mit der re:publica #rp12 befasst haben.

Programmhighlights

Auf acht Bühnen fanden über 200 Stunden Programm statt. Hauptthemenschwerpunkte war dieses Jahr die Urheberrechtsdebatte , sowie die Barrierefreiheit. Das Thema Barrierefreiheit wurde nicht nur thematisch in dem Vortrag „DIY Barrierefreiheit – Wie man das Netz nutzt, um weiter zu kommen“ von Raul Krauthausen, Maik Wagner und Martin Georgi , der Diskussion „Social Media Nutzung der Bundesregierung – Ein Interview mit @RegSprecher“ mit Steffen Seibert oder der Session „Blogger im Gespräch“ mit Philip Banse, Debora Weber-Wulff, Frank Westphal und  Raul Krauthausen diskutiert, sondern auch bei der Umsetzung bedacht. Die Hauptsessions wurden in Gebärdensprache übersetzt, live aufgezeichnet und in Echtzeit transkribiert. Natürlich war auch die Location zusätzlich barrierefrei. Zusätzlich waren, neben den Vorträgen von Sascha Lobo, die Sessions „Rotfunk! Schwarzfunk! Böse Medien!“ mit Deef Pirmasens (BR) und Simone Stoffers (NDR) über die Frage, wie politische Sendungen in digitalen Medien kommentiert werden und der Vortrag „Spielregeln im Netz – sicher publizieren in Blogs, Foren und Sozialen Netzwerken“ mit Udo Vetter unterhaltsam und interessant.

Auf Spiegel Online sind die digitalen Aufzeichnungen der Sessions weiterhin abrufbar und einen bunten Rückblick von A bis Z gibt es hier.

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