Wer suchet, der findet – Kurioses aus der Welt der Suchmaschinen

SuchmaschinenSuchmaschinen erleichtern uns den Alltag. Egal, ob man schnell die Öffnungszeiten vom Restaurant um die Ecke benötigt, die nächste Buchhandlung sucht oder einfach auf dem Laufenden bleiben will; Suchmaschinen liefern uns in Sekundenschnelle Millionen von Ergebnissen. In diesen Fällen sind große Suchmaschinen-Giganten Google, Yahoo und Bing nur einen Klick entfernt.

So umfangreich Google und Co. auch aufgestellt sind – oft sind die Ergebnisse umso ungenauer und in manchen Fällen sogar unbrauchbar, je spezieller der Suchauftrag ist. Dies gilt insbesondere, wenn man nach wissenschaftlichen oder fachspezifischen Themen sucht. Für diese Sonderfälle haben sich Webseiten mit Spezialsuchmaschinen wie klug-suchen.de etabliert. Die Suchmaschinen auf diesen Seiten sind häufig nur auf ein bestimmtes Themengebiet fokussiert und können so deutlich genauere Suchergebnisse liefern.[1] So hat die Initiative beat the silence zum Beispiel eine Suchmaschine für Orte mit Induktionsanlagen entwickelt. Hörbeeinträchtige Personen, die über moderne Hörgeräte oder Hörimplantate verfügen, können den Ton – z.B. im Kino, in der Kirche oder im Theater – mithilfe von Induktionsschleifen direkt in ihrem Audioprozessor hören und haben so ein viel besseres Klangerlebnis.

Die etwas anderen Suchmaschinen
Seiten wie suchlexikon.de und klug-suchen.de bieten neben allgemeine Suchmaschinen sehr spezielle Suchdienste, wie zum Beispiel Regionalsuchmaschinen oder Suchmaschinen für spezielle Produkte, wie deutschsprachige historische Romane von 1780 bis 1945 an. Diese kleinen Suchmaschinen durchforsten das World Wide Web nicht nur auf HTML-Basis, sondern durchkämmen auch Datenbanken, die die Suchmaschinen-Giganten wie Google nicht berücksichtigen. So ist es für die Nutzer möglich, wirklich passende Treffer zu erhalten.[2] Gute Plattformen für die Suche nach akademischen Fachtexten sind u.a. Google Scholar und science direct. Beide Suchmaschinen haben sich der Lieferung von Suchergebnissen aus der Welt der Wissenschaft verschrieben und werden häufig an Universitäten als Suchmaschinen empfohlen. Oftmals stehen in diesen Suchmaschinen die wissenschaftlichen Texte als kostenlose Volltexte zur Verfügung. Darüber hinaus ist es bei Google Scholar möglich zu sehen, wie oft ein Text zitiert wurde und gibt so einen Überblick über die Verlässlichkeit der gefundenen Dokumente.
Ist man auf der Suche nach den besten Anbietern von Servicediensten, bietet sich eine Suche bei abfragen.de an. Egal ob Infos zum täglichen Biorhythmus, dem Wetter oder ein Preisvergleich von Haftpflichtversicherungen, hier findet man alles ohne lange suchen zu müssen. Ancestry.de hingegen hat sich der weltweiten Suche nach Verwandten verschrieben. Mithilfe seines Vor- und Nachnamens kann jeder sich auf die Suche nach schon lang vergessenen oder unbekannten Vorfahren machen. Eine Suchmaschine also, mit der man Langeweile ganz schnell vergessen kann. Für musikalisch interessierte Suchende bietet chorszene.de eine Vielzahl von Ergebnissen zu Chören, Konzertreisen oder Workshops.
Wer also bei den großen Suchmaschinen nicht fündig wird, sollte einen kurzen Abstecher zu den kleinen Suchmaschinen machen. Dort wird die Suche bestimmt mit dem richtigen Treffer belohnt. Denn, man mag es kaum glauben, aber es gibt sogar Luftbildsuchmaschinen für Schräg- und Senkrechtaufnahmen. Bei  findet man viele verschiedene Bilder aus der Luft in allen möglichen Perspektiven.

Gastbeitrag von Beatrice Ansbach, Werkstudentin bei F&H Public Relations