
Quelle: www.androidmag.de
Seit mehr als einer Woche gibt es Vine nun auch für Android – für uns ein Grund mehr Vine einmal genauer zu betrachten. Für alle, die mit dem Begriff „Vine“ trotz des zwischenzeitlichen Hypes zur Markteinführung auf IOS nichts anfangen können: Es handelt sich um eine Videoapp aus dem Hause Twitter, mit der 6-sekündige Videos erstellt und mit der Community geteilt werden können. Sechs Sekunden klingt nach nicht viel, eher sogar nach verdammt wenig. Was und vor allem wie kann man denn innerhalb von sechs Sekunden kommunizieren? Die Macher von Twitter scheinen auf jeden Fall von Minimalismus getrieben zu sein. Zuerst die Beschränkung der Zeichenanzahl auf 140, und jetzt die sechs Sekunden.
Man könnte diese zeitliche Beschränkung jetzt als schwachsinnig und nutzlos abtun oder man erkennt sie als das, was damit vermutlich auch beabsichtigt wurde: die Förderung von Kreativität. Denn immer dort, wo Grenzen sind, wo etwas beschränkt vorhanden ist, gilt es kreativ zu sein, Lösungen zu finden und die vorhandenen Ressourcen so gut wie möglich zu nutzen.
Ein paar Unternehmen haben sich bereits an die Herausforderung gewagt und dabei durchaus gepunktet. Urban Outfitters und der Schuhhersteller Converse forderten in einer gemeinsamen Aktion dazu auf, unter #YOURCHUCKS einen Tag im Leben eines Chucks-Trägers in sechs Sekunden zusammenzufassen. Das kreativste Kurzvideo wurde dann mit einem Kurzurlaub in San Francisco belohnt.
Noch interaktiver agiert Honda USA. Der Autohersteller gibt via Vine Kundenfeedback in Echtzeit. Unter #wantnewcar sollen Autobesitzer die Gründe für einen Neuwagen kundtun, woraufhin Honda mit einem auf den Tweet angepassten Vine Video antwortet und gleichzeitig auf den örtlichen Honda-Händler verweist, bei dem das Special Angebot wartet. Ein schönes Beispiel für Real-Time-Marketing.